Tuesday 24 February 2009




Sunday the 22th of  february 2009

Workcamp Opening 

Today was the opening of our Workcamp. A lot of volunteers arrived during the day, a lot more than we expected! People had a look around the place and quickly started to get to know each other. It was a wonderful atmosphere in the air. All energy and effort that we had put into the organisation during the last six month was becoming a reality on that day. What an amazing feeling to see that it really happens. After lunch we had a meeting to talk about the jobs that already had to be done and the further plan of the day. Then we made a beautiful ritual to really arive at Aramitan. There is a Tupi-Guarani-legend that says that you can only arrive at a place when you say your full name. We made a circle around some stones. Everyone had to grab a stone and present himself with his full name. Then the person had to go up and put the stone on the grass to form a symbol. The symbol represents the world with its four elements and races.Later on we had  the official opening. Simon thought us a song and we talked about the program of the upcoming weeks and played some games.

In the evening we had a nice Churrasco with  a lot of people. We also invited the family that we are going to renew the house for. They have six beautiful children and the mother is pregnant. They live in a so called „rural favela“ far away from the center of Embu Guacu. So they rarely have any acces to medical, educational or cultural activities. Their house is built out of some blocks and wood, they dont have water and electricity.. The walls fall down very often. It was very nice to already get to know the family and I think that they also enjoyed the Churrasco with us. After dinner the Braszilans started to make music and all of us were dancing and enjoying our first night together. A great start for a hopefully amazing time at Aramitan! Elli


 

Montag, 23.02.2009

Erster Arbeitstag oder: Wo eine Sonne ist, ist auch ein Regen

Nach dem gestrigen eher bedeckten Tag hatte die Sonne heute beschlossen zu scheinen und erfüllte ihre Aufgabe des Vormittags auf wunderprächtige Art und Weise. Nachdem sich alle aus ihren Schlafsäcken gepult hatten und sich einen Weg durch das Matratzenlabyrinth gebahnt hatten, wagte sich jeder ins Freie um dort mit der Sonne um die Wette zu strahlen. Ganz nach brasilianischer Pünktlichkeit verspätete sich das Frühstück auf sonderbare Weise, sodass wir statt  der geplanten 8 Uhr erst etwas später mit dem Arbeiten anfingen. In einer Anfangsrunde, in der wir auch „unser“ Lied voller Elan performten, wurde besprochen, was zu tun ist. Anschließend arbeiteten Gruppen am Haus für die freiwilligen Helfer, wo gerade der Grundstock errichtet wird, dann widmete sich eine Gruppe einer Pflanze und trugen Erde um sie herum ab. Eine andere Gruppe sollte eine weitere Steinmauer errichten. Dafür wurde zunächst der Bereich vermessen und ein Steinhaufen mit kleinen Steinen auf die mittlere Ebene befördert. Da das Rad der Schubkarre ihren Dienst quittierte, waren die Jungs und Mädels dazu gezwungen die Steine in Eimern hinab zutragen bis ein neues Rad sich erbarmte und die Schubkarre mit den Steinladungen eifrig den Berg hinab beförderte. Außerdem musste noch Sand abgetragen werden, damit die Mauer errichtet werden kann. Eine vierte Gruppe arbeitete im Haus und befreite in mühsamer Kleinstarbeit Fensterfarbe. Die Sonne schien und schien, so schien es zumindest und unsere Körper wechselten ihre Hautfarbe von weiß über rot zu braun und manche schafften es sogar wieder weiß zu werden, weil sich „Frau Sonnencreme“ auf ihnen verteilte. Wasser hieß unser bester Freund, und Schatten. Das Eis, was es zwischendurch gab, war wohl die Erhörung diverser Stoßgebete. Nachdem alle ihr Eis aus einer etwas seltsam aussehenden „Wurst“ genossen hatten, ging es weiter. Das Mittagessen um 12 Uhr wurde dankend entgegengenommen. Relativ pünktlich wurde dann nach einer kurzen Zwischenrunde wieder mit der Arbeit begonnen. Inzwischen hatten sich einige Wolken am Himmel gesammelt und kamen recht gräulich daher. Es dauerte auch nicht lange und die Sonne wich nachdem sie ordentlich vom Himmelsknurren vetrieben wurde. Das Grummeln wurde stärker und Blitze durchzogen die graue Wolkenwand. Alle Gemüter freuten sich auf den Regen und als der Himmel dann endlich losrockte, hielt es niemand mehr am Arbeitsplatz und viele beschlossen den Regen mit ausgelassenen Regentanz zu begrüßen. Die willkommene Abkühlung veranlasste die meisten Leute dazu gänzlich die Arbeit für den Tag niederzulegen und nutzen den Tag individuell. Einige beschlossen das Fenster weiterhin von Farbe zu befreien. Der Billardtisch war eigentlich immer in Betrieb, manche zogen sich auf die Schlaflager zurück und wieder andere unternahmen was etwas auserhalb des Campgeländes. Die Abkühlung tat allen sehr gut. Auch der Abend war angenehm und eine frische Brise lag in der Luft, alles Stickige wurde weggespült. Der erste Arbeitstag war von vielen Eindrücken geprägt: Sonnenbrand tut weh. Regen lädt zum Tanzen ein. Körperliche Arbeit tut gut, ist allerdings für einen durchschnittlichen computergeprägten Europäer gewöhnungsbedürftig. Mit Händen und Füßen kommunizieren kann super funktionieren. Und: Wo Sonne ist, da ist auch Regen.   Pola 

1 comment:

  1. Hallo meine lieben Poetin,
    es macht Spaß von deinen ersten Eindrücken in der schönen "Pola-Sprache" zu lesen. Schon jetzt habe ich zig Fragen an dich.
    Sei umarmt!
    Kristina

    ReplyDelete